Herzlich Willkommen bei NamNam Natura,
wir sind Daniel (30) und Markus (28). Daniel ist gelernter Zimmermann und Landschafts- und Freiraumentwickler, Markus Gartenbauingenieur. Wir haben uns in Dresden, zu Beginn unseres Studiums, an der Fakultät für Umwelt, Landbau und Chemie der
HTW Dresden in Pillnitz kennengelernt. Wir sind schon immer sehr naturinteressiert. Vor und während des Studiums wurden wir häufig mit den Umweltproblemen, die durch die Landwirtschaft verursacht werden, und wohl jedem bekannt sind, konfrontiert und haben an Methoden gearbeitet, diese zu lösen. Daraus entwickelte sich unsere Philosophie, die Aspekte der Permakultur, des Agroforstes und der Agrarökologie enthält und somit der regenerativen Landwirtschaft sehr ähnlich ist. Wir freuen uns, für euch Nahrungsmittel zu produzieren und anzubauen, mit denen wir gleichzeitig die Natur, die Ökologie und die Landschaft mit all ihren wichtigen Funktionen stabilisieren. Das erreichen wir dadurch, dass wir die Natur sanft lenken, sie jedoch möglichst frei entwickeln lassen und diese so für uns arbeitet. Im Gegensatz dazu steht die konventionelle Landwirtschaft, in der die Natur radikal mit viel Energie in eine Richtung gezwungen wird. Lebensmittel, die auf diese ökologische Art und Weise produziert wurden, besitzen eine sehr hohe innere Qualität. Darunter verstehen wir einen aromatischen Geschmack, wertvolle Inhaltsstoffe, frei von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Auch die äußere Qualität stimmt bei uns. Jedoch wird ein Apfel nicht weggeworfen, nur weil er etwas zu klein oder groß ist. Um diese Philosophie umzusetzen, haben wir uns nach einem Stück Land umgesehen und sind in den Ausläufern des tschechischen Mittelgebirges fündig geworden. Unser Betrieb besteht aus 0,7 ha Land, welches 90 km entfernt von Dresden auf einem Südhang am Rande des Dorfes Dřemčice in der Tschechischen Republik gelegen ist.
UNSER ANBAUSYSTEM
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Für unser Anbausystem nehmen wir uns die Natur als Vorbild. Wenn man diese betrachtet, sieht man immer Mischkulturen, welche sich mit der Zeit zu Wäldern entwickeln. Unsere Nahrungsmittel produzieren wir deshalb in einem Obstwaldsystem. Für die initiale Bepflanzung haben wir mit Baumschulen und Bauern vor Ort kooperiert und regionale Obstarten und -sorten ausgewählt. Bei der Wahl der Obstarten war uns wichtig, euch eine große Auswahl zu bieten, und so bauen wir neben klassischen Arten wie Apfel, Birne, Kirsche, Him- und Johannisbeere auch seltenere Arten wir Nashi- oder Tartar Birnen, Indianerbananen, Logan- und Kiwibeeren an. Um eine stabile Mischkultur zu erreichen, haben wir die Obststräucher südlich unter den Obstbäumen gepflanzt, als Lage über den Obstbäumen wachsen Esskastanienbäume und im Schatten der Pflanzen kultivieren wir Speisepilze auf Holz. Auf dem Boden zwischen den Stämmen lassen wir verschiedene Kräuter, Pflanzen zum Herstellen von Tee und Gründüngungspflanzen wachsen. Somit ist kein Stück Boden unbedeckt, was verhindert, dass Nährstoffe in das Grundwasser ausgewaschen werden. Neben den Gründüngungspflanzen, welche auf natürlichem Wege Stickstoff aus der Luft im Boden anreichern, düngen wir unsere Kulturen nur mit Biomasse, welche von dem aktiven, ungestörten Bodenleben in Humus umgewandelt werden. Humus hält alle von den Pflanzen benötigten Nährstoffe bereit und versorgt diese somit optimal. Außerdem reichern wir
unseren Boden mit aktiver Holzkohle an, welche wir durch ein einfaches, aber hoch effizientes Pyrolyse-Verfahren in einem Kontiki aus überflüssiger Biomasse selbst herstellen. Die Holzkohle wirkt im Boden wie ein Schwamm, nimmt überschüssiges Wasser und Nährstoffe auf und gibt diese wieder ab, wenn die Pflanzen sie benötigen. Der wichtigste Aspekt hierbei ist jedoch, dass durch die Pflanzenkohle, CO2 die nächsten 500 bis 1000 Jahre gespeichert bleibt und nicht in die Atmosphäre entweicht. Damit leistet unsere Landwirtschaft einen aktiven Teil zur CO2-Speicherung in Gegensatz zu den meisten sonstigen landwirtschaftlichen Praktiken. Die mit Kohle angereicherte Erde ist auch unter dem Begriff Terra Preta bekannt und wird weltweit angewandt, um Nährstoffkreisläufe zu schließen und zu stabilisieren. Doch nicht nur bei der Pflanzenernährung setzten wir auf stabile Kreisläufe, sondern auch beim Pflanzenschutz. Dort verzichten wir auf jegliche chemischen Pflanzenschutzmittel (wie Pestizide, Herbizide und Fungizide). Durch Blütenpflanzen, die für Nützlinge besonders interessant sind, Insektenhotels, Steinhaufen, kleine Teiche und weitere kleine Lebensräume locken wir Nützlinge an, die den Pflanzenschutz für uns übernehmen. Unkräuter werden durch den dichten Bewuchs auf unserer Fläche unterdrückt und eine gesunde Mischkultur ist für schädliche Pilze weitaus weniger anfällig als eine Monokultur. Für die Bewässerung unserer Kulturen, haben wir ein Wasserretentionsbecken angelegt, mit dem wir Regenwasser, das bei Starkregenereignissen abfließen würde, wie auch die großen Wassermengen, die im Herbst und Winter anfallen, auffangen und speichern. Das Becken ist an einem sehr hohen Punkt des Grundstücks gelegen, so dass wir ohne Pumpen, sondern mit Hilfe der Schwerkraft bewässern können. Neben dem Vorteil, dass man ganzjährig einen Vorrat zum Bewässern hat, verbessert die Wasserfläche durch Reflexion der Sonne und Speicherung der Wärme das Mikroklima. Das erlaubt uns auch Früchte zu produzieren, die normalerweise nur in milderen Klimaten wachsen, beispielsweise Kakis, Kiwis, Pistazien, Mandeln und Pfirsiche. Für Interessierte an unserem Anbausystem bieten wir auf Nachfrage gerne Führungen durch unseren Betrieb an.
UNSERE ARBEITSWEISE
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Unseren Betrieb bauen wir komplett in Eigenleistung auf und so bewirtschaften wir ihn auch. Dadurch, dass wir keine Kredite oder Gelder von außerhalb angenommen haben, erhalten wir unsere Freiheit und Unabhängigkeit. Das war und ist uns immer elementar, da wir ökonomische Effizienz zwar als bedeutend erachten, jedoch nicht als das Wichtigste. Wenn wir Hilfe benötigen, entlohnen wir diese über Marktpreis. Beim Kauf von Betriebsmitteln achten wir auf Qualität und pflegen diese gut, denn der Wegwerfgesellschaft stehen wir kritisch gegenüber. Da wir beide in Dresden wohnen, und hier auch noch Tätigkeiten nachgehen, kombinieren wir die Fahrten zu unserem Betrieb immer. Wenn wir also aus Dresden zu unserem Betrieb fahren, laden wir unsere Erntekisten ein, arbeiten dort ein paar Tage und nehmen auf dem Rückweg nach Dresden unsere Produkte mit, um euch diese dann bei der Verteilung erntefrisch und mit sehr geringem CO2-Fußabdruck übergeben zu können. Um einen Wandel in der Landwirtschaft zu erreichen, bewirtschaften wir unseren Betrieb nicht nur nach den oben genannten Kriterien, sondern sind auch im DeFAF (Deutscher Fachverband für Agroforst e.V.) organisiert und leisten somit einen Beitrag zum Wandel in der Agrarwirtschaft. Die Verarbeitung unserer Produkte erfolgt manuell. Die getrockneten Früchte kommen aus einem selbst gebauten Solartrockner, der ohne Strom betrieben wird. Die zusätzlichen Zutaten für unsere Feinkostprodukte beziehen wir immer regional.
Dispone de taller propio
Ingrediente base: keine Angaben
Lo produzco yo
Proviene del comercio justo, proviene de producción artesanal, Productos locales (- 250 km)
Ingredientes secundarios: keine Angaben
Procedencia de los ingredientes secundarios: keine Angaben
Características de los productos secundarios: keine Angaben
Otros ingredientes: keine Angaben
Procedencia del resto de ingredientes: keine Angaben
Características de los otros ingredientes: keine Angaben